Berufung

Veröffentlicht am 25. Juli 2025 um 10:36

Folge dem Ruf deines Herzens - Berufung
Es ist die leise Stimme in dir. Hörst du sie? Hörst du ihr zu? 
Wir wollen unserer Berufung folgen. Berufung wird vom Beruf unterschieden. Beruf wird erklärt als eine Tätigkeit, um Geld zu verdienen und davon leben zu können. Berufung, heißt es, sei ein Ziel, das erstrebenswert sei. Sie unterscheidet sich vom Beruf. Berufung soll Spass machen. Es handele sich um eine Arbeit, die genau den Talenten und Interessen entspricht und damit lässt sich gutes Geld verdienen. So weit, so gut. 

Im Wort Berufung ist das Wort Ruf enthalten. Wir sollen unserer Berufung folgen. Wir wissen nicht, um was es geht und worin sie besteht. Viel zu sehr ist unser Kopf voll von schönen Bildern mit Nichts-Tun und Ausruhen. Darin meinen wir die Erfüllung unserer Sehnsüchte stillen zu können und zufrieden zu sein. 

Die Heldenreise dient unserer Berufung. Das Märchen von Jona und dem Wal beinhaltet den Weg der Berufung zu gehen. Den berufenen Weg auch tatsächlich zu gehen, hat so seine Tücken. 

 

Zunächst möchte ich auf den Ruf eingehen, der im Wort enthalten ist. Es geht um diesen Ruf. Worum handelt es sich hier? Es ist ein innerer Ruf. Es ist eine Stimme, die wir wahrnehmen. Wir hören sie, hören zu oder hören weg. Diese leise Stimme wird gerne überhört. Wir zweifeln an ihr und gehen andere Wege, als die, die von ihr empfohlen werden. Wir wundern uns, wenn wir immer mehr in Gefühlskatastrophen landen. 

Sind wir mitten in einem überwältigenden Sturm von Gefühlschaos, dann ist es umso mehr wichtig, dieser kleinen Empfindung in uns zu folgen. Auch wenn wir es nicht glauben wollen: Sie führt uns sicher in die ruhigen Gewässer und wieder an Land. 

Überhören wir diese leisen Töne in uns, dann zerbricht etwas, das wir zuvor aufgebaut und uns angeeignet hatten. "Die Welt bricht für uns zusammen." heißt es in einem Sprichwort. Dies konnte geschehen, weil wir den leisten Tönen in uns nicht vertraut haben. Wir gaben dem, was sich im außen zeigte, nach. Wir erfüllten die Wünsche der anderen. Dabei vergaßen wir uns selbst. Wir hörten auf nach Zeichen zu fragen. Diese feinen Hinweise ignorierten wir und zweifelten weiter. Am Ende zerfiel alles, wonach wir uns so sehr sehnten, in "tausend Scherben".

Was wir uns im Leben so mühselig aufgebaut hatten, zerbrach. Dies konnte deshalb geschehen, weil wir die leisen Töne überhörten. Wir drückten sie weg. "Das darf nicht sein. Das will ich nicht. Ich glaube weiterhin an das Gute." Die Wahrheit war, dass der innere Ruf uns etwas ganz anderes mitteilte. 

Es gibt immer wieder neue Zeitfenster, in denen wir unserer Berufung folgen können. Das Leben meint es gut mit uns. Wir sind selbst die Zweifler und Misstrauenden dessen, was wir fühlen, was wir hören, was wir sehen. 

Unsere Berufung erfüllen bedeutet Verantwortung zu übernehmen. Für uns selbst. Dies bedeutet ebenso aufzuhören für andere die Verantwortung zu tragen und deren Dinge regeln zu wollen. Wie können wir uns ermessen, zu wissen, was für andere gut ist, wenn wir unfähig sind, dem eigenen Ruf in uns zu folgen. Konsequent. Und nicht nur ein bisschen. 

Unserer Berufung zu folgen bedeutet uns zu getrauen, das zu tun, was wir für richtig halten, weil es in uns so stimmig klingt. Das innere Empfinden und die äußeren Gegebenheiten prallen als zwei Welten aufeinander. Die aktuelle Lebenssituation verspricht Sicherheit und ein gutes Einkommen. Dem Ruf zu folgen ist ein Abenteuer ins Ungewisse. Wir wissen nicht, wohin es geht. Uns fehlt der konkrete Weg, denn dieser ergibt sich erst während des Unterwegs seins.

Unserem Ruf zu folgen bedeutet keine Landkarte zu haben, auf der die Straßen und Orte eingezeichnet sind. Unserer Berufung zu folgen heißt der kleinen Stimme in uns zuzuhören, unserer Intuition zu vertrauen und zu gehen. 

Vertrauen in uns selbst. 
Verantwortung tragen, dass wir alle Ressourcen, Wissen und Fähigkeiten haben, die es für unsere Berufung braucht. Sie sind schon seit Geburt in uns enthalten. Durch Ereignisse, Lebensumstände, Familie konnten wir lernen die Stimme der Berufung in uns zu entdecken. Dort fanden wir genau das vor, was uns dazu verhalf uns selbst zu vertrauen heil daraus hervorzugehen. Ereignisse, Lebensumstände, Familie geben uns zahlreiche Gelegenheiten dem inneren Ruf in uns zu vertrauen.

Diese kleine Stimme ist wahr für uns. für andere nicht. Das heißt, wir können niemanden fragen, ob diese Empfindung richtig ist. Sie gilt einzig und alleine für uns persönlich. Es gibt eine Instanz, die sich lohnt zu kontaktieren: Gott, Spirit, unseren Schöpfer. Mit ihm hatten wir einst als Seele, als körperloses Geistwesen, vereinbart, warum wir als Mensch auf die Erde kommen wollten. Aus diesen Worten ist ersichtlich, dass wir uns selbst dazu befragen können: "Liebe Seele. Wegen welchem Ruf, wegen welcher Berufung, wolltest du als Mensch mit einem Körper, wieder geboren werden? 

Folgen wir unserer Berufung, führt uns unser Mut, in Verbindung mit dem Vertrauen an die göttliche Stimme in unserem Herzen, zum Schicksal, das wir erfüllen sollen. Sind wir am Ziel angelangt, werden wir uns reichlich beschenkt fühlen. Alles ist anders, als wir es dachten. Was wir tatsächlich vorfinden, hätten unsere kühnsten Träume sich nicht vorstellen können. Am Ziel gelangen wir in das Schicksal, das für uns bestimmt ist, in unsere Bestimmung

Eine schamanische Reise kann uns in die Zeit zurückbringen, als diese Entscheidung getroffen worden war. Dort können wir sie noch einmal hören. Wir können uns erinnern mit dieser Art von Rückschau. Mit ihr bringen wir etwas in uns zum Klingen, das wir vergessen haben. Dies ist ein mitunter unbewusster Vorgang mit tiefgreifender Wirkung unsere Berufung zu erinnern. 

Ein Horoskop kann Auskunft geben über unsere Berufung. Mittels der Astrologie haben wir eine Landkarte, die gelesen sein will. Astrologische Karten können gelernt werden zu lesen. Sie bieten eine mehr intellektuelle Herangehensweise. Unsere Seele kann sich erinnern, welcher Berufung sie nachkommen wollte. Wir verstehen im Rückblick einiges mehr, was in unserem Lebenslauf gewesen war. 
co Michaela Aust

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