Macht macht.Was ist Macht? Wie fühlt sie sich an? Wie zeigt sie sich? Sie zeigt sich durch Bewusstheit. Indem wir uns unseres Machens bewusst sind. Indem wir vorausdenken können, was unsere Aktionen, unsere Worte, unser Schweigen macht. Ich benutze absichtlich immer wieder das Wort macht, klein oder groß geschrieben. Genau genommen lebt jeder von uns seine Macht aus. Der Unterschied von guten und bösen Wirkungen ist die Bewusstheit. Unsere eigene Bewusstheit davon, welche Wirkung wir in unserer Macht tatsächlich haben. Eigenmacht.Fremde Macht.Selbstermächtigung.Allmacht.Ohnmacht.Wer sich seiner Macht unbewusst ist, macht Ohnmächtige. Sie werden zu Opfern gemacht. Diese sind ohne Macht. Sie sind untergeordnet, Untergebene und zu Befehlsempfängern geworden. Wer sich seiner Macht bewusst ist, berücksichtigt die Wirkung seiner Aktionen. Dies können die gesprochenen oder die unterlassenen Worte sein. Wir können in unserem Auftreten und Verhalten mächtig erscheinen. Die Auswirkung von Macht ist abhängig von Orten, Personen und Rangordnungen. Macht gibt Freiheit. Vertrauen ist hier die Grundlage. Die Macht der Bewusstheit macht Freunde. Die Macht der Unbewussten dirigiert und macht Angst. Ängstlichkeit und Unsicherheit breiten sich aus. Dominanz auf der anderen Seite. Unbewusste Machtinhaber dominieren diejenigen, die keine Macht haben dürfen. Unbewusste Macht kontrolliert. Misstrauen, Angst, Geringschätzung des eigenen Wertes äußert sich in herabwürdigendes Verhalten zum Umfeld. Keiner darf es merken. Nicht einmal sie selbst haben bemerkt, wie sehr die Unsicherheit in ihnen wohnt, wie sehr sie in die Eigenkontrolle verwickelt sind. Sie stülpen ihre Ansichten, ihren Geschmack, alles, was sie für gut und richtig befunden haben, anderen über. Es kann sich sogar um ungeschriebene Vorschriften handeln, denen die Fans folgen, ohne sie hinterfragt zu haben. Nur das Eigene ist gültig. Die Kontrolle erfolgt subtil in heimlichen Aktivitäten, in übler Nachrede und in bösem Spott derer, die widersprechen. Die Rangordnung der unbewusst Mächtigen ist einzuhalten. Macht manipuliert. Mobbing ist eine Folgeerscheinung mit noch mehr Kontrolle. Menschen werden zu Opfern gemacht mittels öffentlichem Zurechtweisen und Ironie bis Sarkasmus. Unbewusst Macht Ausübende belehren, trauen dem anderen nichts zu, erheben sich selbst zu einem Guru, zu jemanden der sie nicht. Der Schein ist wichtig. Für den Schein der Größte, Klügste, Tollste, Beste, Originellste, Schönste, Reichste zu sein, wird so vieles unternommen. Die anderen übertrumpfen und sich als Sieger angesehen werden, bestätigt ihnen es richtig zu machen. Sie lechzen danach bestätigt zu werden. Es gibt ein Gefälle von oben und unten, von den kleinen und den großen, von denen, die dazu gehören und denen, die ausgeschlossen werden. Unausgesprochene Grenzen dürfen nicht überschritten werden. Es sind Bomben ausgelegt, die hochgehen, wer nachfragt und Fragen stellt. Ein Alarmsystem von Schutz und Sicherheit ist installiert. Freiheit, wo bist du hier? Ich kann sie nicht finden. Freiheit innerhalb engmaschig gesteckter Grenzen. Die Daumenschrauben der Überwachung werden geweitet und gelockert, und dann wieder eng angezogen. Ganz nach Laune.Macht von der eigenen Größe und Wirkungen zu haben ist mächtig. Eine weite Macht sehe ich hier. Weite. Öffnung. Vertrauen. Wertschätzung. Wohlgesonnenheit. Zuversicht. Wärme ist hier zu finden, ein warmes angenehmes Miteinander. Jeder darf sein wie er ist und darf sich nach seinem Geschmack zeigen. Bei dieser Art Macht auszuüben, fühlt sich das Miteinander leicht an. Frei. Authentisch. Jeder darf sein, wie er ist, Jeder darf sprechen, was er denkt. Jeder wird wertgeschätzt, so wie er ist, ohne Bedingungen erfüllen zu müssen. Regeln und Gesetze sind klar kommuniziert. Die unterschiedlichen Ansichten werden respektiert. Verhandeln ist möglich. Kompromisse werden akzeptiert. Macht macht etwas mit uns selbst, und mit anderen. Es liegt viel Verantwortung darin. Bist du bereit die Verantwortung für deine Macht zu übernehmen? eure Michaela Aust