Karma oder Schicksal

Veröffentlicht am 2. September 2024 um 11:02
Ist es gut?
Ist es böse?
Das ist hier heute meine Frage.
 
Stecke ich mitten drin in so einem "Schicksals-Schlag", dann fühle ich mich wie bestraft. Von wem? Von Gott natürlich. Von wem denn sonst? Das macht mich dann noch ärgerlicher und ich fange an zu vergleichen: Was habe ich angestellt, dass mir so etwas angetan wird? Gut. Schaue ich genauer hin, dann finde ich bestimmt irgend etwas, was mich als schuldig deklariert. Schaue ich in einem größeren Zusammenhang hin, macht mich das wieder sauer. Was kann ich für die Schuldigkeiten, die meine Familie, meine Ahnen, getan haben?
 
Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Schicksal ist das, was zu mir kommt in Form von Menschen, Umständen oder Ereignissen.
Und da beginnt jetzt mein Denken, mein Nachdenken. Es gab einen Unfall. Vier Motorradfahrer warteten unter eine Brücke, bis der Starkregen vorüber war. Da kommt ein Transporter und verunfallt, überschlägt sich, und ... fällt auf die Motorradfahrer.
 
Hier schaue ich von der Ferne hin. Ich kann irgendwie dieses Gesetz des Schicksals unterbringen, in dem Sinne: Es sollte so sein. Die Motorradfahrer warteten genau an dem Ort, an dem dieses Unglück geschehen musste. Es war also vorbestimmt gewesen. Als ob es eine unsichtbare Zeitschnur gibt, die ihnen vermittelt hat, dass sie hier warten sollen, bis der Transporter kommt. - Das liest sich jetzt ironisch, ist jedoch sachlich gemeint, um dem Ganzen von all dem Schlimmen, was es gibt, auf die Spur zu kommen. Um hinter den Sinn dieses Geschehens zu kommen. -
 
Ich überlege:
Karma hat einen Sinn.
Welchen?
Den Sinn der Erfüllung. Es soll etwas in Erfüllung gehen, damit ??? Das ist die Frage.
Nochmal zurück zu dem Satz: "Es sollte so sein."
 
Dann wäre alles Schlimme, das mir in meinem Leben begegnet, sei es schwerstbehindertes Kind, auf die schiefe Bahn geratenes Kind, Verlust eines Kindes, ... so "vorherbestimmt", damit es sein kann, damit das Karma in Erfüllung gehen kann.
 
Warum?
Weil eine Unordnung entstanden ist, in der Vergangenheit. In welcher?
Ich kann nun sagen: Was geht mich das an, was früher gewesen war, sofern ich selbst gar nicht beteiligt gewesen war? Nur weil in meinen Genen so ein Unglück mit drin steht.
 
Eine weitere Überlegung:
Es gab ein Ungleichgewicht. Es wurde ungleich verteilt, bevorzugt und diskriminiert. Vorher. Früher. Im eigenen Leben. Bei den Vorfahren. Bei den Ahnen. In einem früheren Leben. ???
 
Haben diese Unglücke etwa sogenannte Fremdenergien erzeugt und herbeigeführt? Damit sie wieder durch neues Leid Energie abbekommen und noch mehr Unglücke erzeugen können?
 
Je länger ich drüber nachdenke, über das Karma, dem Gesetz von Ursache und Wirkung, finde ich immer mehr Punkte, die mir mein eigenes Unglück nicht nehmen können, auch nicht wirklich abmildern können. Jedenfalls so lange ich den Blick auf die Ursache gerichtet habe. HIer bleibe ich ärgerlich. Das hemmt mich, macht mich unfrei, bindet mich unsichtbar an die Ursache. Das nächste Unglück kann mich erreichen, durch das unsichtbare Band.
 
Also richte ich meinen Blick auf die Wirkung.
Das Karma des Unglückes will etwas bewirken. Was kann das sein?
Im ersten Fall soll die Ordnung wieder hergestellt werden. Eine neue Balance wird als Möglichkeit durch das Schlimme geschaffen. Sofern ich aus der Trauer, dem Ärger und der Wut, aussteige, mich davon erhebe, von ihnen weiter gehe, und auf das Schaue, was wirklich ist. Was eigentlich zuvor schon da gewesen ist, nur ich das nicht sehen konnte, nicht sehen wollte. Und nun bin ich wie genötigt, von einer höheren Instanz, mich dem Neuen zuzuwenden.
 
Das Schicksal traut mir es zu. Es weiß um meine innere Kraft und Stärke, aus dem, was an bodenentziehendem Schlimmen passiert war, etwas Neues zu machen. Wieder aufzustehen und mich dem zuzuwenden, was endlich an Gutem und Schönen getan sein will.
 
Leicht ist das nicht! Darum haben wir uns bis zu dem Tag, an dem das Übel passiert ist, gedrückt. Wir haben weggeschaut, den seelischen Schmerz mit Medikamenten oder anderem betäubt.
 
Jetzt haben wir die Chance, der Held unseres eigenen Lebens zu werden und zu sein. Unser Leben selbst leben. So wie wir sind. Das leben, wozu wir geboren sind. So leben, wir ich gemeint sind.
 
Im Märchen hat der Held so manche "Drachenkämpfe" zu bestehen. Im Sprachgebrauch kursieren so Wörter wie "Hausdrache", mein "Drachen daheim", oder ähnliche Bezeichnungen. Das sind die Orte, an denen es den Kampf braucht. Hier ist der Ort des Kampfes, aus dem der Held am Ende als Sieger hervor geht. Hier muss der Kampf gekämpft werden. Tue ich das nicht, gibt es den berühmten "Schicksalsschlag", der mich niederhaut, niederstreckt, lähmt und am Ende sogar töten kann, sofern ich unten liegen bleibe.
 
In meinem Leben kam in recht jungen Jahren ein geistig schwerst-behinderter Mensch zu mir. Ich musste schon viele "Drachenkämpfe" bestehen. Manch einer hat mich zu Boden gestreckt. Ich bin wieder aufgestanden. Ich habe dann festgestellt, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die mir als Profi zur Seite stehen können. Ich habe festgestellt, dass es sehr viele Menschen gibt, die laut damit herumposaunen, was sie alles sind und können. Ich habe den Mut des Helden gehabt und bin zu den Schamanen gegangen. Die handeln. Die tun, was es braucht. Sie betreiben Seelenhygiene und Seelenintegration. Beides zusammen verhilft zu Klarheit und zu innerer Stärke.
 
Endlich kommt es zur Ordnung, zum Gleichgewicht. Der Frieden zieht im Leben ein. Da heißt er Zufriedenheit. Zufrieden sein, wie man geworden ist, der, die wir überhaupt sind, mit dem Umfeld, den Menschen, dem was wir haben oder nicht haben. Aus eckig und kantig wird rund. Innerlich rund ist ein Gefühl. es ist das sich wohlfühlen.
 
Fazit:
Karma dient dazu der Held unseres Leben zu werden, zu sein und zu bleiben.
Meine schamanischen Angebote verhelfen dir dazu dein eigenes Held-sein zu leben.
 
Herkules war so ein Held. Sein Leben war vom Orakel in Delphi vorausgesagt worden. Das Orakel war von der Schlange bewacht. Es war seine Bestimmunggewesen die 12 Aufgaben zu lösen. Er hat es geschafft!
 
Bedenke, dass es die Schlange war, die uns verführt haben soll. Ich glaube, es war die Schlange von Delphi, vor der damals die Menschen gewarnt haben, denn was sie weissagte, stimmte und erfüllte sich. Aus der Ferne lässt sich betrachten, was Angst macht und was Vertrauen macht, in das, was die Schlange bewacht, sich hinzugeben oder eben nicht.
co Michaela Aust, co 2.Sept.2019

 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.