Die Kraft meiner Ahnen

Veröffentlicht am 16. Oktober 2024 um 11:24
Die Macht unserer Vorfahren.
Wir haben gerade eine Zeit, in der die Ahnen mächtig und präsenter sind, als sonst. Wir können uns mit ihnen verbinden. Wir können uns mit ihnen aussöhnen, also mit dem Anteil von ihnen in uns, versöhnen. Wir können trennen, was das Ihrige ist und was das Unsrige ist. In dem Kuddelmuddel von Durcheinander ist jetzt möglich eine Ordnung herzustellen. Bleibend. Das setzt heilsame Energie frei. Für beide Seiten, für alle Beteiligte!
 
Wer bin ich?
Erzieher, also die Menschen, mit denen wir aufgewachsen sind und die uns geprägt haben, die unser Leben entscheidend beeinflusst haben, haben uns geformt und zu dem gemacht, was wir heute denken zu sein.
 
Sind wir das?
Bin ich das?
 
Ich spüre schnell, ob das zu mir passt, oder nicht. Mitunter kann meine Wahrnehmung sehr getrübt worden sein, weil mich das falsche Sein, das mir anerzogen wurde, mit entsprechend falschen Orten, Menschen und Situationen zusammenbringt, die diese Prägung nähren. Muss das sein? Nein!
 
Ich kann aussteigen.
Ich kann mich meiner noch vorhandenen Restwahrnehmung meines gesunden Seelenteils zuwenden und seinen Hinweisen folgen. Je nach Prägung kann das länger dauern, bis wir wieder Vertrauen in die Schöpfung und in uns haben. Auch wenn der Weg etwas länger dauern sollte, wieder zu sich zu gelangen, wieder sein eigener Herr zu sei.
 
Es lohnt sich die Geduld und Ausdauer aufzubringen, diesen Weg, meinen ur-eigenen Weg, zu gehen!
Das beinhaltet aus der Opfer- und Täter-Rolle rauszugehen.
Das bedeutet Selbst-Verantwortung und Hingabe an das Universelle Sein, an das Göttliche Sein, an das ich bin, wozu ich geboren bin.
 
Ich bin dazu geboren mich zu leben. Voll und ganz, zu 100 Prozent. Und nicht nur ein bisschen, weil mich die Angst überkommt, oder weil Glaubensmuster mich davon abhalten.
 
Die Kraft der Ahnen.
Ich möchte zu ihnen zurück kommen. Sie ist jetzt präsenter denn je. Hilfreiche Ahnen stehen hinter mir, halten zu mir, freuen sich, dass ich lebe, dass ich da bin. Sie sind schon erlöst. Die Verbindung mit ihnen ist schon geordnet.
 
Die Macht der Ahnen.
Erlebe ich sie als all-mächtig? als über-mächtig übertrieben groß? Warum? Weil es da noch eine Geschichte gibt, die versöhnt sein will. Diese Geschichte hält sie hier fest. Sie machen in unserer realen Welt auf sich aufmerksam.
 
Wir merken, dass da was in unserem Leben nicht stimmt. In Folge suchen wir einen Schuldigen. Es gibt die einen, die alle Schuld auf sich geladen haben. Das sind die Menschen, die geknickt sind, weil diese schwere Last auf ihren Schultern, auf ihrem Rücken, sie niederdrdückt. Das ist auch eine Art, Opfer sein zu praktizieren.
 
Es gibt da einen Punkt, an dem das "Gut sein" eine gewisse Erfüllung gibt.
"Ich bin ja so ein Guter Mensch, der die Lasten der anderen trägt." Solch eine Haltung trägt zu Verwirrung in den Beziehungen mit diesem Menschen bei. Er hat sich eine Erwartungshaltung zugelegt, dass jeder, vor allem Partner und Kinder, diese "ach-so-gut-sein-Haltung" honorieren und ihn wie einen König behandeln.
 
Das kann dann nur schief gehen und es gibt Stress in der Partnerschaft, am Arbeitsplatz, halt dort, wo es "menschelt". Ich stelle mir gerade zwei Partner vor, die beide noch dem Allmächtig sein verhaftet sind. Durcheinander pur ist vorprogrammiert. Mächtig sein ist genug.
 
In meiner Macht leben, macht denütig.
Allmächtigkeit macht übermütig.
 
Ein Nachfolgender trägt die Last trägt eines Ahnen.
Dieser Vorfahrae ist dann verärgert. Es ist für ihn wie eine Beleidung, dass ihm ungefragt dieses Schwere oder Schlimme abgenommen wird. Es ist sozusagen eine Einmischung in seine Bürde.
 
Einmischung ist übergriffig.
Seines kann und darf nur er tragen. Sonst kommt es zu Verwicklungen, zu Unordnung und Chaos. Dieses Chaos ist sichtbar, wer es zulässt zu sehen. Es gehört einerseits Mut dazu, und andererseits Demut.
 
Sich demütig zurückzuziehen aus der Einmischung, aus der Übergriffigkeit.
Es braucht eine innere Bereichtschaft genau hinzuschauen. Und um danach die Prioritäten zu trenen und stimmig zuzuordnen. Was gehört wem und wohin? Das ist jetzt leichter möglich.
 
Was kann ich tun, um die Ordnung wieder herzustellen?
Um das, was ich als meines ansehe, dort zu lassen, zu wem es gehört, und um diesen Ahnen den Weg nach Hause gehen zu lassen? Damit Ruhe einkehren darf. Auf beiden Seiten: Bei dem, der vor mir gelebt hat, und ... bei mir selbst.
 
Beende ich die Einmischung der Übergriffigkeit,
komme ich zu mir, zu mir selbst. Das befreit mich. Ahnen, die Nachfahren haben, die ihr Schicksal weiter leben, ihr Schweres leben, werden zu Unruhegeistern. Und das wirkt auf uns, die heute leben, ein. Bis wir dieses "Spiel" beenden. Nur die Lebenden können das beenden.
 
In meiner Schamanischen Arbeit geschieht das in der "Anderswelt". Das ist für mich die Parallelwelt, in der ich die verstorbenen Ahnen besuchen kann. Ich kann sogar noch weiter gehen, indem ich mich lebenden älteren Anverwandten positiv gesonnen zuwende. Gibt es derzeit noch Ausschluss, alte Wunden, alte Verletzungen, dann ist Jetzt die Zeit da, sich neu zuzuwenden. Hier meine ich zunächste einen inneren, internen, Prozess.
 
Mir geht es zuerst um eine innere Versöhnung mit all dem.
Jeder Mensch ist ein göttliches Wesen. So auch die Familienmitglieder, mit denen es unschöne Worte und Taten gegeben hat. Auch hier ist es möglich die Ordnung neu herzustellen, indem ich die Schuld und das Tätersein dort belasse, wo es hingehört.
 
Einmischen heißt hier ebenso wie schon weiter oben erwähnt, dass sich in meinem Leben das Schlimme dieser lebenden Ausgeschlossenen weiter wiederholt. Jetzt ist eine Gute Zeit für Versöhnung. Das betrifft Eltern, Geschwister und auch die eigenen Kinder.
 
Gerade bei Kindern kann es entsetztlich weh tun, sie leiden zu sehen. Auch sie haben ein eigenes Schicksal. Sie haben es auch verdient, dass sie es selbst schaffen ihr Leben aus eigenem Antrieb konstruktiv zu leben. Ich weiß: Das ist leicht dahergeschrieben.
 
Ich weiß auch, dass es möglich ist, dem Kind sein Leben zuzutrauen. Nach einer gewissen Umstellungsphase, die mit einem Leeregefühl einhergeht, greift die Abnabelung, und das darf so sein.
 
Erinnern wir uns an unsere eigenen Eltern, die wir oft, viel zu oft vielleicht als übergriffig erlebt haben, was ja Einmischung ist, und wie sehr uns das uns innen drin verletzt hat, weil wir als unmüdig angesehen wurden. Die Einmischung in beide Richtungen beenden, auch wenn es ein "steiniger Weg" ist.
 
Ich sehe jetzt klar.
Ich sehe mich.
ich sehe dich.
 
Jeder darf so sein, wie er gemeint ist.
Verwicklungen werden aufgedröselt, eine Ordnung wird hergestellt und wir versöhnen uns mit dem neuen Weg. Für die Ahnen ist es der Weg "nach Hause", endlich "daheim" sein zu können und dürfen. Für uns ist es der Weg uns mit unseren Gaben und Talenten ganz und gar zu leben.
 
Angekommen sein ist das, was danach kommt.
Wir fühlen uns angekommen.
Wir sind wir selbst, nur wir selbst.
co Mia Michaela Aust

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